
Dubai – ein Traum aus 1001 Nacht. Eine Stadt, in der alles möglich ist: Badeurlaub, Sightseeing oder Shopping. Wir verbrachten 6 Tage in dieser unglaublichen Stadt und ich kann euch sagen – es war einfach nur der Wahnsinn! Ich habe in diesem Post alle Infos zusammengefasst – für den Fall, dass ihr bald ebenfalls einen Trip in die Emirate plant oder aktuell noch unsicher seid. Also – los gehts:
Buchung / Preis
Wir haben relativ kurzfristig, ca. 8 Wochen vor Abflug, über Check24 gebucht. Hier buche ich gern, da bisher immer alles glatt gelaufen ist und man regelmäßig durch Gutscheine noch 100-200 € sparen kann #sparendurchkaufen. 😉 Zu zweit haben wir in einem Doppelzimmer 850 € pro Person inkl. Halbpension Deluxe, Flug, Transfer und zwei Ausflügen bezahlt – da kann man nicht meckern. Bis auf mein kleines Koffer-Drama (ein separater Beitrag dazu folgt), hat auch alles reibungslos geklappt. Natürlich könnt ihr auch bei anderen Anbietern buchen – ich habe festgestellt, dass mittlerweile fast alle die gleichen Preise ansetzen und der Spielraum nur noch minimal ist. Was aber positiv war: Im Reisepreis waren bereits zwei Touren, die man sonst auch regulär bei ‚GetyourGuide‘ buchen kann, enthalten: eine Wüsten-Safari und eine Palm-Cruise. Dies war beim Buchungsprozess nicht ersichtlich und eher eine positive Überraschung als wir die Reiseunterlagen erhielten.
Natürlich könnt ihr für eine Woche Dubai auch ganz andere Summe ausgeben – denn an Luxushotels mangelt es dort nicht. 😉 Super exklusiv ist beispielsweise das ‚Burj Al Arab‘ und auch das ‚Atlantis the Palm‘ soll ganz toll sein – da es jedoch unser erstes Mal in der Stadt war und wir wussten, dass wir viel unterwegs sein würden, haben wir uns erstmal für ein günstigeres Angebot entschieden. Wenn ihr für mehrere Tausend Euro einen Urlaub buche, möchte ich das Hotel vermutlich nicht mehr verlassen und es in vollen Zügen genießen. Reist ihr z.B. bereits das 3. oder 4. Mal in die Stadt oder möchtet euch etwas Luxus gönnen, sind das zwei tolle Adressen. 5-7 Tage sind übrigens meiner Meinung nach die perfekte Dauer, wenn ihr wie wir einen Großteil aller Highlights sehen möchtet.
Flug
Geflogen sind wir ab und bis Stuttgart mit Condor. Es war ein Direktflug mit einer Dauer von je 6 Stunden. Ein Tipp: Fliegt, wenn möglich, nicht mit Condor. Unabhängig davon, dass sie einen miserablen Kundenservice haben und ich mehr als die Hälfte des Urlaubs auf meinen Koffer warten musste, gab es auf diesem Flug einfach N I C H T S. Kein Wasser, keinen Snack, kein Bildschirm – einfach gar nichts. Das scheint allerdings bei allen Condor-Flügen so zu sein und zur Firmenpolitik zu gehören. Ich persönlich zahle zukünftig lieber ein paar Euro mehr und fliege dann mit Emirates oder nehme auch einen etwas länger Anfahrtsweg zu einem anderen Flughafen in Kauf. Auch bei den Flugzeiten haben wir einen Fehler gemacht, den ihr leicht vermeiden könnt: Der Hinflug startete abends in Stuttgart und landete morgens um 6.00 Uhr Ortszeit. Wir dachten: Klasse, dann haben wir einen ganzen Tag. Die Realität sah allerdings anders aus. Wir waren super kaputt, da wir kaum geschlafen haben, denn von den möglichen 6 Stunden Schlaf könnt ihr locker mal zwei Sunden für Durchsagen und die zahlreichen Verkaufsgänge abziehen. Man wird jedes Mal wach und kommt völlig gerädert an. Mein Flug vor zwei Jahren nach Abu Dhabi (damals mit Air Berlin) war tagsüber und ich kam abends an, sodass ich direkt ins Bett gehen konnte – bei zwei Stunden Zeitverschiebung ist das auch wohl der beste Weg.
Hotel / Verpflegung
Untergebracht waren wir im 5 Sterne ‚Mövenpick IBN Battuta‘ Hotel. Ich war erst etwas irritiert vom Namen, aber dieser stammt vom gleichnamigen Einkauscenter direkt um die Ecke. Das Hotel liegt etwas außerhalb und hat keinen Strand. Ein besonders schöner Ausblick oder ein Balkon wird euch ebenfalls nicht erwarten, aber das waren auch schon die einzigen Negativpunkte. Wie schon erwähnt hatten wir Halbpension Deluxe und wir freuten uns täglich morgens und abends ein super großes Frühstücksbuffet mit allem was das Herz begehrt. Das Essen war wirklich super lecker und es war auch sehr entspannt zu wissen, dass man sich abends um nichts kümmern muss. Das ‚Deluxe‘ bescherte uns jeden Abend ein gratis Getränk, Wasser war immer gratis (auch auf dem Zimmer).
Im Hotel selbst habt ihr einen Pool (dort ist auch das Bild mit Flamingo entstanden 😉 ), außerdem gibt es einen Beach Club auf der Palme, den ihr kostenlos benutzen dürft. Täglich fährt euch ein Shuttlebus auf Wunsch an den Strand (Transferzeit ca. 20 Minuten), dort findet ihr dann nochmal einen großen Pool. Im Beach Club selbst waren die Preise recht hoch (aber die Pizza echt köstlich :D). Ihr könnt den Shuttle beispielsweise auch nutzen, wenn ihr nicht an den Strand möchtet, sondern zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten und dann auf ein Taxi umsteigen.
Das Personal war sehr hilfsbereit und freundlich. Nach drei Tagen wusste vermutlich jeder Mitarbeiter, dass ich noch immer auf der Suche nach meinem Koffer war und sie haben wirklich alles versucht. Unser Zimmer und gesamte Hotel war außerdem super sauber (wie die gesamte Stadt eigentlich) und es gab absolut nichts auszusetzen – sogar schnelles WLAN war gratis im gesamten Hotel.
Mobilität in der Stadt
Da unser Hotel nicht ganz zentral lag, wir aber alle Sehenswürdigkeiten besichtigen wollten, mussten wir mobil sein. Ursprünglich sind wir davon ausgegangen, dass wir öffentliche Verkehrsmittel (den Bus oder die Metro) nutzen können. Allerdings finden dort aktuell Bauarbeiten statt, sodass man bereits für kurze Strecken 90 Minuten braucht. An den ersten Tagen versuchten wir unser Glück mit Uber, merkten aber schnell, dass es manchmal sogar teurer als ein normales Taxi ist. Außerdem ist es ohne mobiles Internet schwierig, den genauen Standort zu bestimmen. Unser Haupt-Fortbewegungsmittel wurde also das Taxi, wobei Taxifahren in Dubai wesentlich günstiger als in Deutschland ist. Achtet nur darauf, dass es ein offizielles Taxi mit Schild oben auf dem Dach ist. Erkennen könnt ihr dies ebenfalls an einer rechten Marke im Inneren des Wagens. Diese Taxis haben alle ein offizielles Taxometer mit festen Kilometer-Preisen. In der Regel ist es nämlich so, dass man sich anstellt, um zum Taxi zu gelangen. In der Dubai Mall stellten wir uns also an und wurden dann einem Fahrzeug zugewiesen. Dies war relativ neu und luxoriös – jedoch mit einer App und keinem Taxameter und am Ende war der Preis 50% höher als in einem normalen Taxi. An einigen Plätzen (und lt. Taxifahrern auch in einigen Hotels) werden diese privaten Dienstleister häufig zugewiesen, ohne dass man es merkt. Beim zweiten Mal in der Mall haben wir explizit nach einem normalen Taxi gefragt und bekamen dieses dann auch problemlos.
Preise / Geld wechseln
Zu Beginn der Reisen haben wir jeweils 200 € in die Landeswährung Dirham umgetauscht. Aktuell liegt der Kurs bei ca. 1 : 4,2, wir haben immer 1 € mit 4 Dirham angesetzt. Das Geld haben wir am Flughafen in Dubai (direkt beim Kofferband) umgetauscht und hier empfiehlt jeder etwas anderes. Egal ob ihr in Deutschland oder in Dubai umtauscht – am Ende werdet ihr überall ungefähr das Gleiche herausbekommen. Bezahlen könnt ihr außerdem eigentlich alles mit Kreditkarte. Informiert euch bei eurer Bank am besten vorher, ob eure Karte für die Emirate freigeschaltet ist, manchmal geht auch die EC-Karte.
Wetter /Reisezeit
Wir waren Anfang April in Dubai und viel später würde ich auch nicht fliegen. Es wird aktuell von Tag und Tag wärmer und wir hatten bereits Temperaturen zwischen 30 und 35 Grad. Absolut abraten würde ich von einer Reise zwischen Juni und September – außer ihr wollt euch zu Tode schwitzen oder das Hotel nicht verlassen. Die Malls und Sehenswürdigkeiten sind natürlich komplett klimatisiert, allerdings ist es am Strand oder Pool dann auch unerträglich heiß. Und auch wenn die günstigen Preise locken: Zu Ramadan würde ich Dubai ebenfalls meiden. Die beste Reisezeit liegt zwischen Oktober und Anfang April.
Kleidung
Sowohl in Dubai als auch Abu Dhabi konnte ich tragen was ich wollte. Natürlich habe ich darauf geachtet, dass es nicht zu kurz oder zu weit ausgeschnitten ist – aber darauf achte ich auch in Deutschland. Viele Einheimische tragen die traditionellen Gewänder (die Männer in weiß, die Frauen in schwarz), aber zu keiner Zeit habe ich mich falsch angezogen gefühlt.
WLAN
Das Wlan ist sehr gut ausgebaut und bereits am Flughafen empfängt euch rattenscharfes Wifi. In den meisten Hotels und Restaurants ist es ebenfalls verfügbar, für unterwegs habe ich mir eine 1 GB Simkarte für meinen mobilen Router (klick) gekauft – diese war aber überdurchschnittlich teuer. Für den normalen Gebrauch sollte also das Wlan komplett ausreichen. Am besten speichert ihr einige Routen in der Google Maps App offline ab und nutzt diese dann, wenn kein Plan verfügbar ist.
Alleine als Frau in Dubai / Allgemeines
Dieses Mal war ich wieder mit einer Freundin unterwegs und ich muss sagen: Ich habe mich in keinem Land bisher so sicher und gut aufgehoben gefühlt. Im Gegensatz zu Marrakesch (den Beitrag dazu könnt ihr hier lesen), war es super angenehm und jeder war sehr freundlich. Bis auf den Besuch im ‚alten‘ Dubai auf dem Gold-Souk wurden wir zu keiner Zeit angesprochen oder zum Kauf aufgefordert. Die Stadt ist super sauber und man merkt einfach, dass dort einiges investiert wird. Sie wirkt etwas wie eine künstliche Welt – die das Beste aus aller Welt dort vereint (im positiven Sinne 😉 ).
Ich hoffe einen Großteil eurer Antworten beantwortet zu haben. Wenn etwas fehlt, hinterlasst mir einfach einen Kommentar und ich nehme es mit auf. In den nächsten Tagen folgt Beitrag 2 – mit allen ‚instagrammable’n Hotspots. 🙂
Ein richtig toller Beitrag und mir fehlt nichts 🙂
Das hört sich wirklich toll an, ich habe mir auch schon überlegt nach Dubai zu fliegen. Dennoch möchte ich all inclusive schöne Bilder der Garten wow das muss ich unbedingt machen bzw. Besuchen wenn ich in Dubai mal bin !
Liebe Grüße Jenny
Bisher hatte ich Dubai nicht auf meiner Reiseliste, aber das ist dank deiner Bild jetzt anders. Vielen, vielen Dank – es sieht einfach nur toll aus!
Hallo,
du hast sehr schöne Fotos. Wie hast du diese bearbeitet?